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So funktionieren Kühlungssysteme für ölgetränkte Transformatoren

2025-12-05 15:30:00
So funktionieren Kühlungssysteme für ölgetränkte Transformatoren

Elektrische Energieverteilungssysteme sind stark auf Transformatoren angewiesen, um die Spannungspegel je nach Übertragungs- und Verteilanforderungen zu erhöhen oder zu senken. Unter den verschiedenen verfügbaren Transformatorarten stellt der ölgekühlte Transformator eine der am weitesten verbreiteten Lösungen für Mittel- und Hochspannungsanwendungen dar. Diese robusten elektrischen Geräte nutzen Mineralöl sowohl als Isoliermedium als auch als Kühlmittel und sind daher wesentliche Bestandteile von Stromnetzen, Industrieanlagen und Versorgungsumrichterstationen weltweit.

oil immersed transformer

Der Kühlmechanismus dieser Transformatoren spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Betriebseffizienz und der Verhinderung von Geräteausfällen. Das Verständnis der Funktionsweise dieser Kühlsysteme liefert wertvolle Erkenntnisse für Elektroingenieure, Facility Manager und Wartungsfachkräfte, die mit Hochspannungsanlagen arbeiten. Die ausgeklügelten Kühlprozesse stellen sicher, dass Transformatoren erhebliche elektrische Lasten bewältigen können, während gleichzeitig sichere Betriebstemperaturen über ihre gesamte Nutzungsdauer aufrechterhalten werden.

Die moderne Strominfrastruktur erfordert eine zuverlässige Transformatorleistung unter wechselnden Lastbedingungen und Umweltfaktoren. Die Konstruktion des Kühlsystems beeinflusst direkt die Transformatorleistung, Wirkungsgradwerte und die Gesamtlebensdauer. Durch die Untersuchung der grundlegenden Prinzipien hinter den Kühlmechanismen von ölgekühlten Transformatoren können Fachleute fundierte Entscheidungen bezüglich der Geräteauswahl, Installationsanforderungen und Wartungsprotokolle treffen.

Grundlegende Kühlprinzipien bei ölgetauchten Transformatoren

Natürlicher Konvektionsprozess

Der primäre Kühlmechanismus bei ölgetauchten Transformatoren beruht auf natürlichen Konvektionsströmungen, die durch Temperaturunterschiede innerhalb des Transformatorgehäuses entstehen. Wenn elektrischer Strom durch die Wicklungen fließt, erzeugen ohmsche Verluste Wärme, die abgeführt werden muss, um eine Isolationszerstörung und eine Alterung der Bauteile zu verhindern. Das Transformatorenöl, das Kern und Wicklungen umgibt, nimmt diese thermische Energie auf, wodurch seine Temperatur steigt und seine Dichte abnimmt.

Erhitztes Öl steigt natürlich zur Oberseite des Transformatorenbehälters auf, während kühleres Öl absinkt und es in der Nähe der wärmeentwickelnden Bauteile verdrängt. Dieses kontinuierliche Zirkulationsmuster erzeugt Konvektionsströme, die thermische Energie von den Wicklungen und dem Kern zu den Behälterwänden und den äußeren Kühlflächen transportieren. Die Effizienz dieses natürlichen Konvektionsprozesses hängt von Faktoren wie der Viskosität des Öls, der Geometrie des Behälters und der Temperaturdifferenz zwischen heißen und kalten Bereichen ab.

Die Gestaltung des Behälters spielt eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Strömungsmuster der natürlichen Konvektion. Hersteller konstruieren sorgfältig innere Leitblechanordnungen und Öldurchflusswege, um einen effizienten Wärmeübergang zu fördern und gleichzeitig Turbulenzen zu minimieren, die die Kühlwirkung beeinträchtigen könnten. Die Wände des Transformatorenbehälters dienen als primäre Wärmeabgabeflächen und übertragen die thermische Energie durch Strahlung und Konvektion an die umgebende Luft.

Wärmeübertragungsmechanismen

Die Wärmeabfuhr bei ölgetränkten Transformatoren umfasst drei grundlegende, gleichzeitig wirkende Wärmeübertragungsmechanismen. Die Wärmeleitung überträgt Wärme direkt von den Wicklungen und Kernmaterialien durch molekularen Kontakt auf das umgebende Öl. Die hohe Wärmeleitfähigkeit des Transformatoröls ermöglicht eine effiziente Wärmeübertragung von festen Bauteilen auf das flüssige Medium und bildet somit den ersten Schritt im Kühlprozess.

Die Konvektion wird zur vorherrschenden Wärmeübertragungsart, wenn sich das erwärmte Öl innerhalb des Transformatortanks zirkulierend bewegt. Diese Strömung transportiert die thermische Energie effektiver von den internen Wärmequellen zu den äußeren Kühlflächen als dies allein durch Wärmeleitung möglich wäre. Der konvektive Wärmeübergangskoeffizient hängt von der Ölströmungsgeschwindigkeit, den Temperaturdifferenzen sowie den Oberflächeneigenschaften der internen Bauteile ab.

Strahlung trägt zur Wärmeabgabe von äußeren Tankoberflächen an die umgebende Umwelt bei. Die Strahlungswärmeübertragungsrate wird durch die Tankoberfläche, Emissionsgrade und die Umgebungstemperaturbedingungen beeinflusst. Hersteller integrieren häufig gewellte Tankwände oder externe Kühlrippen, um die Oberfläche zu vergrößern und die Effizienz der Strahlungskühlung zu verbessern.

Öleigenschaften und thermisches Management

Eigenschaften von Transformatorenöl

Transformatorenöl erfüllt zwei Funktionen zugleich: elektrische Isolation und Wärmeübertragungsmedium, wofür bestimmte physikalische und chemische Eigenschaften für eine optimale Leistung erforderlich sind. Hochwertige Mineralöle weisen eine hervorragende Dielektrizitätsfestigkeit auf, die elektrische Durchschläge zwischen spannungsführenden Bauteilen und geerdeten Tankstrukturen verhindert. Das Öl muss über weite Temperaturbereiche hinweg, wie sie im Normalbetrieb und bei Notlastbedingungen auftreten, stabile isolierende Eigenschaften beibehalten.

Die thermischen Eigenschaften von Transformatorenöl beeinflussen die Leistung des Kühlsystems erheblich. Eine niedrige Viskosität ermöglicht eine effiziente Ölzirkulation durch natürliche Konvektion, während eine hohe spezifische Wärmekapazität es dem Öl erlaubt, große Mengen thermischer Energie aufzunehmen, ohne dass es zu einem übermäßigen Temperaturanstieg kommt. Die Wärmeleitfähigkeit des Öls fördert den Wärmeübergang von festen Bauteilen auf die zirkulierende Flüssigkeit und trägt so zur Gesamteffizienz der Kühlung bei.

Die chemische Stabilität gewährleistet, dass das Transformatorenöl über lange Betriebszeiten hinweg seine Eigenschaften beibehält. Hochwertige Öle widerstehen Oxidation, Feuchtigkeitsaufnahme und thermischer Zersetzung, die sowohl die isolierende als auch die kühlende Funktion beeinträchtigen könnten. Regelmäßige Ölanalysen überwachen wichtige Parameter wie Durchschlagfestigkeit, Feuchtigkeitsgehalt und Säurewert, um einen zuverlässigen Dauerbetrieb sicherzustellen.

Ölzirkulationsmuster

Eine wirksame Ölzirkulation im Transformatorentank erfordert eine sorgfältige Berücksichtigung der Anordnung der internen Bauteile und der Tankgeometrie. Die ölgetränkte Transformatoren das Design berücksichtigt gezielte Ölströmungswege, die eine gleichmäßige Wärmeverteilung fördern und gleichzeitig tote Zonen vermeiden, in denen sich übermäßige Temperaturen entwickeln könnten. Eine ordnungsgemäße Zirkulation stellt sicher, dass alle inneren Bauteile unabhängig von ihrer Position im Tank ausreichend gekühlt werden.

Eine Temperaturschichtung tritt in Transformatorenbehältern natürlicherweise aufgrund der Auftriebseffekte des erhitzten Öls auf. Heißes Öl sammelt sich in den oberen Bereich des Behälters, während kühleres Öl sich am Boden absetzt. Dieser thermische Gradient erzeugt natürliche Konvektionsströme, die das Öl durch das gesamte Tankvolumen zirkulieren lassen. Ingenieure optimieren diese Zirkulation, indem sie Wicklungen und Kernbauteile so positionieren, dass sie von den natürlichen Strömungsmustern profitieren.

Interne Hindernisse wie Strukturstützen, Laststufenschalter und Durchführungsanordnungen können die Öldurchflussmuster beeinflussen. Eine geeignete Konstruktion minimiert Strömungsbehinderungen, behält jedoch die notwendige mechanische Stabilität und elektrischen Abstände bei. Die numerische Strömungssimulation hilft Ingenieuren dabei, Ölzirkulationsmuster vorherzusagen und interne Anordnungen für eine maximale Kühlwirkung zu optimieren.

Externe Kühlverfahren

Kühleranlagen

Externe Kühler erhöhen die Wärmeabgabeleistung von ölgekühlten Transformatoren erheblich, indem sie zusätzliche Oberfläche für den Wärmeenergieaustausch bereitstellen. Diese Wärmetauscher bestehen typischerweise aus mehreren Rohren oder Platten, die über Zirkulationsleitungen mit dem Haupttransformatorbehälter verbunden sind. Heißes Öl aus dem oberen Bereich des Behälters strömt durch die Kühlerrohre, während kühleres Öl zum unteren Teil des Behälters zurückkehrt, wodurch eine kontinuierliche Zirkulation aufgrund der thermischen Auftriebskraft entsteht.

Die Kühlerkonstruktion variiert je nach Transformatorenleistung und Kühlungsanforderungen. Kleinere Transformatoren verwenden möglicherweise einfache gewellte Tankwände oder angeflanschte Kühlerplatten, während größere Einheiten umfangreiche Kühlerbänke mit mehreren Kühlkreisen erfordern. Die Oberfläche und die Konfiguration der Kühler beeinflussen direkt die Belastbarkeit und die zulässigen Betriebstemperaturen des Transformators.

Die Umgebungsluftzirkulation um die Kühleroberflächen verbessert die Kühlwirkung durch erzwungene oder natürliche Konvektion. Windgeschwindigkeit, Umgebungstemperatur und die Ausrichtung des Kühlers beeinflussen die Wärmeübertragungsraten von den Kühleroberflächen an die umgebende Luft. Einige Anlagen integrieren Ventilatoren oder Gebläse, um die Luftzirkulation während Phasen hoher elektrischer Last oder erhöhter Umgebungstemperaturen zu verstärken.

Zwangsluftkühlung

Systeme mit erzwungener Luftkühlung verwenden Ventilatoren oder Gebläse, um die Luftzirkulation an den Oberflächen von Transformatoren und externen Kühlerflächen zu erhöhen. Diese Verbesserungsmethode bietet zusätzliche Kühlleistung während Spitzenlastzeiten oder bei hohen Umgebungstemperaturen. Systeme mit erzwungener Luftkühlung schalten sich typischerweise automatisch basierend auf der Öltemperatur oder dem Transformatorlastgrad ein und liefern eine Kühlleistungssteigerung, wenn natürliche Kühlmethoden ihre Grenzen erreichen.

Die Anordnung der Ventilatoren reicht von einfachen Einzelgeschwindigkeitsgeräten bis hin zu ausgeklügelten Variablen-Geschwindigkeitssystemen, die den Luftstrom entsprechend dem Kühlbedarf regulieren. Mehrere Ventilatoren sorgen für Redundanz und ermöglichen eine gestufte Betriebsführung in Abhängigkeit von den thermischen Bedingungen. Eine korrekte Platzierung der Ventilatoren gewährleistet eine gleichmäßige Luftverteilung über die gesamte Kühlerfläche, während gleichzeitig Geräuschpegel und Energieverbrauch minimiert werden.

Steuerungssysteme überwachen die Transformatortemperaturen und starten automatisch Kühlventilatoren, wenn vordefinierte Schwellwerte überschritten werden. Diese Systeme können mehrere Temperatursensoren an verschiedenen Stellen innerhalb des Transformators enthalten, um eine umfassende thermische Überwachung sicherzustellen. Der Betrieb der Ventilatoren erhöht die Belastbarkeit des Transformators und hilft, sichere Betriebstemperaturen während Notbetriebsbedingungen aufrechtzuerhalten.

Fortgeschrittene Kühltechnologien

Erzwungene Ölkühlung

Große Leistungstransformatoren können Systeme mit erzwungener Ölkühlung enthalten, die Pumpen verwenden, um den internen Ölfluss über die Fähigkeiten der natürlichen Konvektion hinaus zu verbessern. Diese Systeme ermöglichen eine präzise Steuerung der Ölströmungsgeschwindigkeiten und Zirkulationsmuster und erlauben dadurch höhere Leistungsdichten und ein verbessertes thermisches Management. Die pumpengeförderte Ölkühlung wird für sehr große Transformatoren unerlässlich, bei denen die alleinige natürliche Konvektion nicht ausreichend Kühlung bietet.

Ölpumpen erzeugen einen gerichteten Strom durch spezifische Kühlkreisläufe im Transformatorbehälter und in externen Wärmetauschern. Diese Zirklung verhindert, daß sich bei natürlicher Konvektion nur heiße Stellen bilden und sorgt für eine gleichmäßige Temperaturverteilung im gesamten Transformator. Die Pumpensubstanz ermöglicht einen kontinuierlichen Betrieb, auch wenn einzelne Pumpen während des Betriebs ausfallen.

Die Steuerungssysteme regeln den Pumpenbetrieb anhand der Belastungs- und Temperaturbedingungen des Transformators. Die Variablen Drehzahlantriebe ermöglichen eine präzise Anpassung der Durchflussrate an die Kühlanforderungen und optimieren den Energieverbrauch bei gleichzeitiger Erhaltung eines angemessenen thermischen Management. Überwachungssysteme verfolgen die Leistung der Pumpe und warnen frühzeitig vor möglichen Wartungsbedürfnissen.

Lenkung der Ölströmung

Die modernen Öl-Tranformatoren sind mit einem gerichteten Ölflusssystem ausgestattet, das das Kühlöl durch spezifische Wickel- und Kernbereiche leitet. Diese Systeme verwenden interne Kanäle und Durchflussleitungen, um sicherzustellen, dass kritische Komponenten unabhängig von natürlichen Konvektionsmustern eine ausreichende Kühlung erhalten. Der gerichtete Strom wird besonders wichtig bei Hochspannungstransformatoren mit komplexen Wickelanordnungen.

Die Ölverteilung kann durch perforierte Barrieren, Durchflusskanäle und Durchflusskanäle erfolgen, die die Ölbewegung durch vorgegebene Bahnen steuern. Dieser Ansatz sorgt für eine gleichmäßige Kühlung aller Transformatorkomponenten und minimiert gleichzeitig Temperaturschwankungen, die die elektrische Leistung oder Lebensdauer der Komponenten beeinträchtigen könnten. Eine sorgfältige Planung verhindert, daß der Durchfluss eingeschränkt wird, was die Wirksamkeit der Durchblutung beeinträchtigen könnte.

Die Temperaturüberwachung an mehreren Stellen bestätigt die Wirksamkeit von gezielten Öldurchflusssystemen und erkennt mögliche Zirkulationsprobleme, bevor es zu Schäden an der Ausrüstung kommt. Fortschrittliche Überwachungssysteme liefern eine Echtzeit-Thermalkartierung der Transformatorbauteile und ermöglichen so vorbeugende Wartung sowie die Optimierung der Kühlleistung.

Temperaturüberwachungs- und Steuersysteme

Thermische Sensoren und Messtechnik

Moderne ölgekühlte Transformatoren verfügen über umfassende Temperaturüberwachungssysteme, die die thermischen Bedingungen an kritischen Stellen innerhalb der Anlage kontinuierlich erfassen. Zu den primären Temperatursensoren gehören Öltemperaturanzeiger, die die Durchschnittstemperatur des Öls im oberen Tankbereich messen, sowie Wicklungstemperatursensoren, die die heißesten Stellen innerhalb der Transformatorwicklungen überwachen. Diese Instrumente liefern wesentliche Daten für Betriebs- und Schutzsysteme.

Widerstandsthermometer und Thermoelemente bieten eine hochgenaue Temperaturmessung mit hervorragender Langzeitstabilität. Faseroptische Temperatursensoren zeichnen sich durch Unempfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Störungen aus und ermöglichen eine verteilte Temperaturmessung entlang der Wicklungsleiter. Mehrere Sensortypen können kombiniert werden, um ein umfassendes thermisches Monitoring mit Redundanz für kritische Messungen bereitzustellen.

Temperatur-Datenerfassungssysteme sammeln und verarbeiten Sensordaten zur lokalen Anzeige, Fernüberwachung und als Eingabedaten für Steuerungssysteme. Digitale Kommunikationsprotokolle ermöglichen die Integration in übergeordnete Leitsysteme und Zustandsüberwachungsplattformen. Historische Temperaturdaten helfen dabei, Trends zu erkennen und die Transformatorenbelastungsstrategien zu optimieren, sowie wertvolle Informationen für die Wartungsplanung bereitzustellen.

Automatische Temperaturregelung

Automatische Temperaturregelungssysteme halten die thermischen Bedingungen von Transformatoren durch die Steuerung des Kühlbetriebs innerhalb sicherer Betriebsgrenzen. Diese Systeme umfassen typischerweise mehrere Regelstufen, die zusätzliche Kühllast aktivieren, wenn die Temperaturen ansteigen. In der ersten Stufe werden möglicherweise Kühllüfter eingeschaltet, während bei höheren Temperaturen Ölpumpen oder Notkühlsysteme ausgelöst werden.

Die Steuerlogik berücksichtigt sowohl Öltemperatur- als auch Wicklungstemperaturmesswerte, um einen umfassenden thermischen Schutz sicherzustellen. Programmierbare Steuerungen ermöglichen die Anpassung der Regelparameter entsprechend den spezifischen Transformator-Eigenschaften und Betriebsanforderungen. Fortschrittliche Systeme können zudem Lastabwurf-Funktionen enthalten, die die Belastung des Transformators reduzieren, wenn die Kühlsysteme sichere Temperaturen nicht aufrechterhalten können.

Alarm- und Schutzsysteme geben frühzeitige Warnungen bei abnormalen thermischen Bedingungen und leiten bei Bedarf Schutzmaßnahmen ein. Mehrere Alarmstufen ermöglichen eine gestufte Reaktion auf sich entwickelnde thermische Probleme, von einfachen Warnungen bis hin zur automatischen Abschaltung der Anlage. Die Aktivierung der Notkühlung stellt den Betrieb auch bei Ausfällen des Kühlsystems oder extremen Umgebungsbedingungen sicher.

Wartungs- und Optimierungstrategien

Präventive Wartungsmaßnahmen

Die regelmäßige Wartung der Kühlsysteme gewährleistet einen zuverlässigen Transformatorbetrieb und verlängert die Lebensdauer der Anlage. Öl-Analysen überwachen den Zustand des Transformatoröls und erkennen sich entwickelnde Probleme, bevor sie die Kühlleistung beeinträchtigen. Zu den wichtigsten Parametern gehören Feuchtigkeitsgehalt, Säuregrad, Konzentration gelöster Gase sowie Messungen der Durchschlagfestigkeit, die auf eine Alterung des Öls oder innere Fehler hinweisen.

Die Reinigung von Kühler und Wärmetauscher entfernt Ansammlungen von Schmutz, Ablagerungen und Pflanzenmaterial, die die Kühlleistung beeinträchtigen. Regelmäßige Inspektionen dienen dem Auffinden verstopfter Luftkanäle, beschädigter Lamellen oder korrodierter Oberflächen, die eine Reparatur oder einen Austausch erfordern. Die Wartung des Kühllüfters umfasst Schmierung, Riemenwechsel und Motorprüfungen, um einen zuverlässigen Betrieb sicherzustellen, wenn eine Erhöhung der Kühlleistung erforderlich ist.

Die Kalibrierung des Temperaturüberwachungssystems überprüft die Genauigkeit der thermischen Sensoren und Steuersysteme. Regelmäßige Tests automatischer Steuerfunktionen gewährleisten eine korrekte Reaktion auf wechselnde thermische Bedingungen. Wartungsprotokolle dokumentieren Leistungstrends des Systems und helfen dabei, Komponenten rechtzeitig zu identifizieren, die Aufmerksamkeit benötigen, bevor sie zu Ausfällen im Kühlsystem führen.

Leistungsoptimierung

Die Optimierung der Kühlsysteme umfasst die Analyse von thermischen Leistungsdaten, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Die Lastfaktoranalyse ermittelt, ob die Kühlkapazität des Transformators richtig auf die tatsächlichen Betriebsanforderungen abgestimmt ist. Mithilfe der thermischen Modellierung lässt sich die Leistung unter verschiedenen Lastszenarien und Umgebungsbedingungen vorhersagen.

Die Auswirkungen der Umgebungstemperatur auf die Leistung des Kühlsystems müssen bei der Optimierung von Transformatorenlaststrategien berücksichtigt werden. Saisonale Schwankungen der Kühlleistung beeinflussen die maximal zulässigen Belastungsgrade und können saisonale Anpassungen der Betriebsparameter erforderlich machen. Standortspezifische Faktoren wie Höhe über dem Meeresspiegel, Luftfeuchtigkeit und vorherrschende Windverhältnisse wirken sich auf die Anforderungen an die Kühlsystemkonstruktion aus.

Verbesserungen der Energieeffizienz bei Kühlsystemen senken die Betriebskosten, während gleichzeitig die thermische Leistung erhalten bleibt. Drehzahlvariable Lüfterantriebe passen die Kühlleistung an den tatsächlichen Bedarf an, statt mit festen Drehzahlen zu arbeiten. Intelligente Steuerungssysteme optimieren den Betrieb der Kühlanlage basierend auf aktuellen Bedingungen und vorhergesagten Lastprofilen.

FAQ

Was ist der primäre Kühlmechanismus bei ölgekühlten Transformatoren

Der primäre Kühlmechanismus beruht auf natürlichen Konvektionsströmungen, die durch Temperaturunterschiede innerhalb des Transformatoröls entstehen. Die durch elektrische Verluste erzeugte Wärme lässt das Öl aufsteigen, während kühleres Öl absinkt, wodurch eine kontinuierliche Zirkulation entsteht, die die thermische Energie von den internen Bauteilen zu den äußeren Kühlflächen transportiert. Dieser natürliche Zirkulationsprozess wird durch externe Kühler unterstützt und kann bei größeren Transformatoren durch Zwangsluft- oder Zwangsölkreisläufe ergänzt werden.

Wie trägt Transformatoröl zum Kühlprozess bei

Transformatoröl dient sowohl als Wärmeübertragungsmedium als auch als elektrische Isolierung. Dank seiner hohen spezifischen Wärmekapazität kann es erhebliche thermische Energie aufnehmen, während seine Strömungseigenschaften einen effizienten Umlauf im gesamten Transformatortank ermöglichen. Das Öl überträgt die Wärme von Wicklungen und Kernbauteilen durch Wärmeleitung und transportiert diese thermische Energie anschließend mittels Konvektionsströmen zu den Kühlflächen. Hochwertiges Transformatoröl bewahrt stabile thermische und elektrische Eigenschaften über weite Temperaturbereiche hinweg.

Welche Faktoren beeinflussen die Leistung des Kühlsystems bei ölgekühlten Transformatoren

Mehrere Faktoren beeinflussen die Effizienz von Kühlsystemen, darunter Umgebungstemperatur, Kühlflächenoberfläche, Ölzirkulationsmuster und die Sauberkeit der Wärmeübertragungsflächen. Die Behälterkonstruktion und die Anordnung der internen Bauteile beeinflussen die natürliche Konvektionsströmung, während externe Faktoren wie Windverhältnisse und Verschmutzung des Kühlers die Wärmeabgabe beeinträchtigen. Eine ordnungsgemäße Wartung der Kühllüfter, saubere Kühleroberflächen sowie hochwertiges Transformatoröl tragen alle zur optimalen thermischen Leistung bei.

Wann sind erzwungene Kühlsysteme für ölgefüllte Transformatoren notwendig

Kühlungssysteme mit Zwangskühlung werden notwendig, wenn natürliche Konvektion und Wärmestrahlung die bei normalen oder Notbetriebsbedingungen erzeugte Wärme nicht ausreichend abführen können. Große Leistungstransformatoren, Geräte, die bei hohen Umgebungstemperaturen betrieben werden, oder Transformatoren mit hohen Lastanforderungen benötigen in der Regel Systeme zur erzwungenen Luft- oder Ölkühlung. Diese verbesserten Kühlverfahren erhöhen die Transformatorleistung und gewährleisten sichere Betriebstemperaturen unter anspruchsvollen Bedingungen, während sie gleichzeitig eine betriebliche Flexibilität bei wechselnden Lastanforderungen bieten.